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WOHNEN IN DER HARTHWEIDE- ZWENKAU 
1. Preis: Beauftragung Städtebauliche Konzeption, 2016, labor4+, mit Friedemann Rentsch Architektur

STÄDTEBAULICHES KONZEPT:

Der Entwurf nimmt die sanft geschwungenen Höhenlinien des Südostufers des Zwenkauer Sees auf und sieht Bebauungsstreifen vor, die sich der bestehenden Topografie anpassen. Das neue Quartier Harthweide ist durch eine abwechslungsreiche Siedlungsstruktur geprägt und bietet eine breite Angebotsvielfalt für unterschiedliche Bedürfnisse. Durch die vielfältige bautypologische Durchmischung finden breite Einkommensgruppen ihre Berücksichtigung. Das Quartier wird durch sieben unterschiedliche Bautypologien für Einfamilienhäuser und Doppelhäuser strukturell gegliedert. Für diese Typologien wird eine bauliche Grammatik entwickelt, welche klare Regeln für die Gestaltung und Kubatur vorgibt, um ein geschlossenes Siedlungsbild zu generieren und  gleichzeitig die Verwirklichung individueller Ideen zu ermöglichen.

ÖFFENTLICHE FREIRÄUME:

Die  neue  Wohnsiedlung  in der Harthweide wird durch Grünräume unterschiedlicher  Charakteristik und Nutzungsqualität in den bestehenden Landschaftsraum eingefügt und durch eine starke Durchgünung harmonisch in den Uferraum eingebettet. Als Übergang zur westlichen Siedlungskante wird eine grüne Fuge definiert, die zur Siedlung hin von einem dichten Gehölzgürtel gesäumt ist und  seeseits einen offenen Blick über die Siedlung auf den Zwenkauer See eröffnet. Das bestehende Gabionenbauwerk wird als neuer Aussichtpunkt neu inszeniert und als Mauerwerk entlang des  Panoramawegs weitergeführt. Rosa blühende Zierkirschen akzentuieren den Weg zusätzlich und thematisieren die angrenzende Gartennutzung. Entlang des Seeweges entsteht ein mit Stieleichen bepflanzter  Grünzug, der am Großdeubener Weg ein Grünes Tor zur Siedlung bildet und sich in der Grünen Mitte des Quartiers zu einem Quartierspark mit Spielangeboten weitet. Zwischen den öffentlich zugänglichen Uferbereichen und den privaten Parzellen bilden Retentionsflächen mit Muldenversickerung und Filterpflanzungen einen grünen Puffer.

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