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Masterplan Neue Harth, Zwenkauer See
Masterplan in Zusammenarbeit mit dem Zweckverband Neue Harth und der SSZ GmbH, 2014/15, labor4+

Landschaftsmosaik

Um den Zwenkauer See soll ein strukturreicher Landschaftsraum entstehen der in Anlehnung an das ehemalige Landschaftsmosaik der Kulturlandschaft aus Offenland, dichten Waldstrukturen, Auwäldern, Wasserflächen-und Wasseradern besteht. Zu Gunsten der Entwicklung von Natur und Landschaft werden die intensiven, touristischen Nutzungen am Nordufer und am Kap Zwenkau konzentriert, so dass die westlichen und östlichen Uferbereiche für den Arten-und Biotopschutz vorbehalten sind und als Ausgleichsflächen für die baulichen Interventionen dienen können.

 

Neuer Wald

Das Leitbild für die Renaturierung des Nordufers des Zwenkauer Sees orientiert sich an der zu erwartenden potentiellen natürlichen Vegetation. Im nördlichen Bereich soll im Anschluss an den Leipziger Auwald ein artenreicher ökologischer Waldumbau durch Aufforstung unter Berücksichtigung der zu erwartenden Standortverhältnisse initiiert werden. Dabei werden überwiegend Klimaxbaumarten, wie Stieleichen und Hainbuchen unter Beimischung von Pionierbaumarten verwendet.

 

Auen- und Ufervegetation

Die südlich daran anschließenden Sukzessionsflächen werden der natürlichen Wiederbesiedelung ohne größere Eingriffe überlassen. Zur Beschleunigung der Sukzession werden lediglich Boden verbessernde Maßnahmen und erosionsmindernde Initialpflanzungen vorgesehen. Die ersten Initialpflanzungen werden im Bereich der Dörfer des Campingplatzes und des Seeweges gesetzt, um die Landschaft zu strukturieren, die Landschaftsräume zu zonieren und die „Erholungsorte“ frühzeitig in die Landschaft einzubetten. Aufgrund der momentan schlechten Standortbedingungen auf tertiären, sauren, schwefelhaltigen, nährstoffarmen Sanden am Nordufer des Zwenkauer Sees ist eine Prognose für die zu erwartende Vegetationsentwicklung schwer möglich.

 

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