Denkmalpflegerische Zielstellung und Revitalisierung des Hempelschen Gartens in Plauen (Vogtland)
2020-2021, in Zusammenarbeit mit Nora Kindermann
Städtebauliche Situation:
Im Rahmen von EFRE-Fördermaßnahmen wird derzeit das Areal der ehemaligen Hempelschen Fabrik zu einem vielfältig nutzbaren, neuen öffentlichen Raum entwickelt, der die Innenstadt Plauens mit der südlichen Elsteraue verknüpft und für die Entwicklung Plauens wichtige Impulse setzt. Durch die Sanierung der Hempelschen Fabrik werden so, neue Möglichkeiten für die Ansiedlung von Kreativwirtschaft, neuen Wohnraum und für die Kinderbetreuung geschaffen. Darüber hinaus soll, die kulturhistorische Bedeutung der Textilindustrie für die Stadtentwicklung Plauens zukünftig im Spitzenmuseum des Weisbachschen Hauses und den Weberhäusern erlebbar gemacht werden. In unmittelbarem historischem und räumlichem Bezug zu diesen wichtigen städtebaulichen Entwicklungsmaßnahmen, stehen die Hempelsche Villa und der Hempelsche Garten, die in den nächsten Jahren revitalisiert und öffentlich nutzbar gemacht werden sollen.
Planung Hempelscher Garten:
Auf der Grundlage einer Gartendenkmalpflegerischen Zielstellung wurde für den Hempelschen Garten eine Planung erarbeitet, die den historischen Bestand des Gartendenkmals wieder in Wert setzt und für die öffentliche Nutzung behutsam weiterentwickelt. Die Gartenanlage aus dem späten 19. Jahrhundert lag seit den 1990er Jahren brach, so dass wesentliche Strukturen der Anlage, wie das historische Wegenetz, die Topographie sowie wertvolle Altbaumbestände und Vegetationsstrukturen nicht durch Nutzungen überformt wurden und weitgehend erhalten geblieben sind. Diese historischen Strukturen sollen nun, gemäß der definierten Zielsetzungen und Maßnahmen der Gartendenkmalpflegerischen Zielstellung sukzessive revitalisiert und wiederhergestellt werden.