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10. Sächsische Landesgartenschau 2026 in Aue-Bad Schlema

ANERKENNUNG I 2023 I nichtoffener Realisierungswettbewerb gemäß RPW 2013

LEITIDEE, STRATEGISCHE ZIELE DER GESTALTUNG, NACHHALTIGKEIT

Die buchstäblich bewegte Geschichte Bad Schlemas soll während der Gartenschau weitererzählt und durch nachhaltige Impulse zu einer ökologischen und wirtschaftlichen Ortsentwicklung geführt werden. Dabei spielen die naturräumlichen Besonderheiten der durch den Bergbau transformierten Montanregion eine ebenso maßgebliche Rolle wie die wirtschaftliche Prägung durch Kurbetrieb, Bergbau, Holzwirtschaft, Kunsthandwerk und Tourismus sowie die Mythen, Traditionen und Lebenswelten der Menschen vor Ort. Die Potenziale und Synergien dieser Zeitzeugnisse, Nutzungen und der lokalen Akteure sollen durch Vernetzungen, Akupunkturen und Additionen dauerhaft gestärkt werden.

Die Festwiese feiert

Auf der Halde 65 laden zukünftig die Festwiesen zum Feiern, Tanzen und Kulturprogramm ein. Der bestehende Parkplatz wird großflächig entsiegelt, neu zoniert und durch Urbane Wäldchen begrünt und eingefriedet. Ein abwechslungsreiches Angebot an Gastronomie, Handel, Kultur und Sport machen diesen neuen Ort des Ankommens zu einem Treffpunkt und Verteiler in Bad Schlema – über die Zeit der Gartenschau hinaus.

 

Hereinspaziert

Die Marktpassagen öffnen ihre Türen für aktive Nutzungen und attraktive Angebote. In den Heimatstuben wird traditionelles Kunsthandwerk präsentiert und die Besucher*innen zum Schnitzen, Drechseln, Klöppeln oder Weben animiert, während man in der Zukunftswerkstatt Saatbomben basteln, Stecklinge tauschen und Skateelemente bauen kann. Dazu spielt das Bergmannblasorchester die Musik. So entsteht ein interaktiver Austausch zwischen den Generationen –Tradition und Vision geben sich die Hand auf dem Weg in die Zukunft.

  

Der Kurpark erblüht

Der Kurpark-Balkon ermöglicht erste Orientierung und einen beeindruckenden Überblick über die Landschaft und die Angebote und Attraktionen auf dem Gartenschaugelände. Das Blütenmeer des Kaskadengartens gibt einen ersten Vorgeschmack darauf, was die Besucher*innen im Kurpark erwartet. Die historische Parkanlage wird durch behutsame Ergänzungen aufgewertet. Die bestehenden Wege werden durch sogenannte „Missing Links“ weiterentwickelt: Sie stellen welche Verbindungen her zwischen bestehenden und zukünftigen Nutzungen.

Die Grüne Spur erzählt

Die Grüne Spur wird durch Sequenzen gegliedert. Sie erzählen Geschichten über Bad Schlema. So wird der Weg zwischen Kurpark und Niederschlema zu einem spannenden, abwechslungsreichen Spaziergang. Bänke aus einfachen Holzbalken bieten robuste, attraktive Aufenthaltsmöglichkeiten im Schatten berankter Pergolen. Ein Informationssystem aus Bild, Text und Audiospuren erzählt in mehreren Kapiteln Mythen und Sagen über „Miriquidi“,  – das Erzgebirge, ­– aber auch Anekdoten aus dem Leben der Anwohner*innen.Die Radwegeverbindung zwischen Ober- und Niederschlema wird gestärkt und die Verkehrsführung über die Straßenabschnitte durch Fahrradschutzstreifen und Übergänge verbessert. Eine durchgehende Beleuchtung erhöht die Sicherheit und Attraktivität.

 

Auslober*in: Große Kreisstadt Aue-Bad Schlema
Programm: 10. Sächsische Landesgartenschau 2026 in Aue-Bad Schlema
Leistung : Anerkennung - einstufiger, nichtoffener Realisierungswettbewerb nach RPW 2013 
Planer*innen: Schieferdecker Landschaftsarchitektur mit Storch Landschaftsarchitektur und Theresa Gläßer (SassGlässer Landschaftsarchitekten)
Jahr: 2023

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